Bedeutung der CT für die Beurteilung regionärer Lymphknotenmetastasen bei kolorektalen Karzinomen

Zusammenfassung Die Sensitivität für den Nachweis regionärer Lymphknotenmetastasen kolorektaler Karzinome wurde unter Anwendung verschiedener Kriterien für das N1-Stadium an Patienten mit histologisch gesichertem Lymphknotenbefund untersucht. Für das Kriterium N1=Lymphknoten (LK) >1 cm betrug die Sensitivität 47%. Für N1=LK >1 cm/vermehrte Anzahl LK <1 cm war sie 71%, bei erkennbarem Primärtumor sogar 87%. Unter Berücksichtigung der derzeit geltenden operativen Therapiekonzepte ist der Nachweis von regionären Lymphknotenmetastasen nur bei Rektumkarzinomen bzw. für Kolonpolypen oder für lokal exzidierte Karzinome für das therapeutische Vorgehen relevant. In diesen Fällen leistet die CT mit den erweiterten Kriterien für ein N1-Stadium trotz höherer falsch-positiver Raten eine wertvolle Hilfestellung für die Entscheidung über eine neoadjuvante Bestrahlung oder eine Nachresektion.