Ganzkörper-MRT bei Patienten mit systemischer Mastozytose

Rofo-fortschritte Auf Dem Gebiet Der Rontgenstrahlen Und Der Bildgebenden Verfahren(2010)

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Abstract
Ziele: Die Mastozytose ist eine seltene, heterogene Erkrankung mit komplexer Ätiologie, welche durch eine erhöhte Anzahl von Mastzellen in der Haut, der Leber, der Milz, dem Gastrointestinaltrakt, dem lymphatischen System sowie dem Knochenmark gekennzeichnet ist. Ziel dieser Studie war die quantitative Evaluierung von Signalveränderungen des Knochnmarks der Wirbelsäule in der Magnetresononaztomographie (MRT) nach Kontrastmittelgabe und Korrelation mit klinischen sowie laborparametrischen Daten bei Patienten mit systemischer Mastozytose. Methode: Ganzkörper-MRT wurden bei 41 Patienten mit systemischer Mastozytose mittels einer T1-gewichteten Spinecho- sowie einer STIR-Sequenz bei einer Feldstärke von 1,5 Tesla durchgeführt. Zusätzlich wurden T1-gewichtete Spinecho- und STIR-Bilder der gesamten Wirbelsäule angefertigt, bei 36 Patienten erfolgte eine Kontrastmittelgabe (Gadolinium). Die Ergebnisse der quantitativen Analyse der Signalveränderungen des Knochenmarks wurden mit Serumtryptasewerten, welche den Marker für die Mastzellbelastung darstellen, als auch mit der Knochenmineraldichte (BMD) der Wirbelsäule korreliert. Ergebnis: Der mittlere Signalanstieg (SI) nach Kontrastmittelgabe betrug 43,1%. Bezogen auf den Serumtryptasewert wurde ein signifikanter Unterschied zwischen Patienten mit niedriger (SI=34,3%) und hoher Mastzellbelastung (SI=48,1%) gefunden. 22/33 Patienten zeigten verminderte BMD-Werte als Zeichen einer Osteopenie oder Osteoporose, jedoch konnte kein Zusammenhang zwischen BMD- und SI-Werten errechnet werden. Schlussfolgerung: Die kontrastverstärkte MRT konnte eine vermehrte Kontrastmittelaufnahme bei Patienten mit systemischer Mastozytose nachweisen. Anhand von Messungen des Signalanstieges nach Kontrastmittelgabe können Untergruppen der Mastzellbelastung unterschieden werden. Zudem zeigten sich pathologische BMD-Werte, jedoch konnte kein Zusammenhang zwischen der Knochenmineraldichte und den Ergebnissen der quantitativen Analyse des Signalanstieges nachgewiesen werden.
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