Präparationstechniken und Färbungen von speziellen Geweben
Romeis Mikroskopische Technik(2015)
Abstract
Die Paraffineinbettung ermöglicht auch histologische Schnitte durch ganze Organe, z. B. Uterus, Niere, Lungenlappen oder Gehirnhemisphären
usw., herzustellen. Die Einbettung muss dazu von Hand erfolgen, die Durchdringung der großen Objekte erfordert lange Inkubationszeiten.
Schon das Fixieren der Objekte wirft Probleme auf. Es genügt nicht, die Organe einfach in das Fixiermittel zu legen; auch
die Perfusionsfixierung von einem Hilusgefäß aus wird nicht immer zuverlässig alle Bereiche erfassen. Daher ist zu empfehlen,
vom frischen Gewebe mit dem Hirnmesser etwa 1 cm dicke Scheiben zu schneiden und diese durch Immersion zu fixieren. Damit
es dabei nicht zu den bekannten Krümmungen und zum welligen Verziehen der Objekte kommt, bedient man sich entsprechend großer
Drahtgitter (Abb. 4.1), die an den beiden Oberflächen der Organscheibe als starre Leitstrukturen befestigt werden. Die in ihrer Größe angepassten
quadratischen oder rechteckigen Gitter fixiert man mit Gummiringen oder mit Wäscheklammern, so dass ein „Sandwich“ entsteht.
Abb. 4.1: Einbetthilfe für Großflächenschnitte
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