Die Plattenosteosynthese Von Humerusschaftfrakturen

Zwischen dem 1. 6. 1990 und 30. 11. 1997 wurden in der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie der Universität Bonn insgesamt 96 Oberarmschaftfrakturen bei 88 Patienten plattenosteosynthetisch versorgt. In 85 Fällen handelte es sich hierbei um frische Frakturen einschließlich 11 pathologischer Frakturen, in 11 Fällen um revisionspflichtige Pseudarthrosen. Die retrospektive Auswertung der Krankenunterlagen ergab, dass die Frakturen nach durchschnittlich 16,2 Wochen klinisch und radiologisch konsolidiert waren. Postoperativ kam es 3-mal zur Implantatlockerung, 6-mal zur Ausbildung eines Hämatoms oder Seroms, 1-mal zur sekundären Amputation bei ausgedehntem Weichteilschaden, 1-mal zum Plattenlagerinfekt und 5-mal zu einer passageren Radialisparese, eine dauerhafte Radialisparese wurde nicht beobachtet.