Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen. Richtlinie und Realität 2009

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz(2011)

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Zusammenfassung Im Jahr 2009 wurde die neue Richtlinie der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) „Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen“ publiziert – mit detaillierten Angaben zum Bedarf an Hygienefachpersonal in klinischen Einrichtungen. Die Gegenüberstellung des in den Kliniken in Frankfurt am Main gemäß der Richtlinie ermittelten Bedarfs an Hygienefachpersonal/Hygienefachkräften (HFKs) mit dem Ist-Zustand zeigte, dass dieser im Durchschnitt nur zu 27,6% erfüllt war; in den großen Kliniken (>600 Betten) zu 36%, in den mittleren und kleinen Kliniken (300 bis 600 Betten, respektive <300 Betten) zu 21,6 beziehungsweise 19,8%. Nur eines von 14 Krankenhäusern verfügte über einen fest angestellten Hygieniker. Die Forderungen der KRINKO-Richtlinie wurden in keinem Haus erfüllt. In der Gesamttendenz erreichten Häuser mit wenig Hygienefachpersonal in den verschiedenen erfassten Bereichen nicht nur eine schlechtere Bewertung des Hygienestatus, sie wiesen auch einen geringeren Händedesinfektionsmittelverbrauch pro Pflegetag auf. Derzeit gibt es in Deutschland zu wenige ausgebildete HFKs und Hygieniker, um die Anforderungen der KRINKO-Richtlinie erfüllen zu können. Vor diesem Hintergrund reagieren die Häuser mit der Einrichtung weiterer HFK-Stellen und/oder mit einer veränderten Hygienestruktur/Hygieneorganisation. Somit hat die neue KRINKO-Richtlinie in Frankfurt zwar keine Welle an Neueinstellungen von Hygienefachpersonal ausgelöst, jedoch zumindest eine intensive Beschäftigung mit Hygiene(organisations)fragen bewirkt und diesbezügliche Strukturverbesserungen angestoßen.
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关键词
Hygiene,Guidelines,Prevention,Infection,Hospitals
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