Migräne und Schlaf

Der Schmerz(1998)

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Abstract
Zusammenfassung Fragestellung : Die vorliegende Studie untersucht bei Patienten mit Migräne, ob mit dem Auftreten von Migräneattacken Veränderungen im subjektiven Schlafverhalten einhergehen. Methode : Die Datenerhebung erfolgte auf der Basis subjektiver Angaben in täglich auszufüllenden Migräne- und Schlaftagebüchern. Zur Operationalisierung der Fragestellung erfolgte eine Einteilung der Nächte in 2 Ereignisklassen je nach Auftreten von Migräneattacken. Untersucht wurden eine retrospektive ( n =23) sowie eine prospektive ( n =16) Stichprobe. Ergebnisse : In Nächten unmittelbar vor einer Migräneattacke fand sich eine verminderte durchschnittliche Schlafdauer, die zu Lasten einer vorgezogenen Aufwachzeit bei unveränderter Einschlafzeit ging. Bis zu 2/3 aller protokollierten Attacken setzten unmittelbar aus dem Schlaf heraus ein. Die Schlafqualität dieser Nächte war deutlich reduziert. Schlußfolgerungen : Daß die Migräneattacken gehäuft in den frühen Morgenstunden und unmittelbar aus dem Schlaf heraus auftreten, verweist auf die Funktion des REM-Schlafs als Trigger-Faktor. Aus der fehlenden Korrelation zwischen Stimmung und Schlafdauer in unserem Kollektiv ergibt sich, daß die beobachteten Schlafveränderungen eher Bestandteil der Migränesymptomatik an sich und weniger Ausdruck einer affektiven Beeinträchtigung im Sinn von z. B. vermehrter Depressivität sind.
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Schlüsselwörter Migräne-Schlaf-Tagebuch,Schlafdauer,Schlafqualität,Trigger-Faktoren,Key words Migraine,Sleep diary,Sleep duration,Sleep quality,Trigger factors
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