Die Transilluminationstechnik

Der Anaesthesist(1996)

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Abstract
Zusammenfassung   Bei der Transilluminationstechnik führt eine Lichtquelle zur transkutanen Durchleuchtung im Larynxbereich. Das Trachlight ® ist ein hierfür neues Instrument mit wesentlichen Weiterentwicklungen: längenadaptierbares Führungsstilett mit innerem Metalldraht, hellere Lichtquelle, stabiler Handgriff mit Fixation des Tubus und Zeitautomatik zur Warnung vor zu langer Intubationsdauer. Das neue Instrument wurde randomisiert im Vergleich zur konventionellen Intubation eingesetzt (n=120). Meßparameter: Anzahl, Verlauf der Intubationsversuche und Komplikationen. Bei jeweils 20 Patienten wurden die Kreislaufparameter invasiv erfaßt. Mit dem Trachlight ® konnten 54 Patienten erfolgreich intubiert werden (Zeitbedarf 29,9±14,8 s [6–61 s]), konventionell 23,6±10,4 (12–60 s). Positiva: Einfache Handhabung, keine Verletzungen, korrekte Einführtiefe des Tubus. Probleme: Ausreichende Transillumination erst nach völliger Abdunkelung, unzureichende Kontrolle über distales Tubusende, unbeabsichtigtes Ausschalten der Lichtquelle, Schwierigkeiten beim Zurückziehen des Metalldrahts sowie Störung durch den Blinkmechanismus. Gründe für Intubationsversager: Einführung des Instruments in den Ösophagus trotz vermeintlich korrekter Position, Unmöglichkeit der Plazierung sowie unzureichende Transillumination. Die Kreislaufparameter zeigten in beiden Gruppen keine Veränderungen während der laryngealen Manipulation, jedoch einen deutlichen Anstieg beim Vorschieben des Tubus in die Trachea. Die Transilluminationstechnik kann als eine Alternative im Airway-Management bezeichnet werden. Im präklinischen Bereich ist sie problematisch, bei Patienten mit schwierigen Intubationsverhältnissen sollte der Fiberoptik der Vorzug gegeben werden.
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airway management,difficult intubation,light-guided intubation,Trachlight(R)
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